Einzigartiges Naturjuwel in Bad Segeberg
Hohe Gefährdung durch Nährstoffeintrag | NABU fordert aktiveren Schutz ein
Am nördlichen Rand von Bad Segeberg liegen der Ihlwald und der angrenzende Ihlsee. Beide Bereiche bilden das vom NABU Bad Segeberg betreute Naturschutzgebiet. Dieses Schutzgebiet zeichnet eine Reihe von Besonderheiten aus.
Nährstoffarm
Der Ihlsee, im Norden Bad Segebergs gelegen, ist einer der bedeutsamsten nährstoffarmen Seen Schleswig-Holsteins. Er ist 28 ha groß und misst an der tiefsten Stelle 27,6 m. Sein Untergrund und seine Umgebung wurden durch eiszeitliche Sande gebildet, die im Laufe der Späteiszeit und der frühen Nacheiszeit stark ausgewaschen und daher weitgehend von Nährstoffen befreit wurden. Kalkarmut und Nährstoffarmut des Ihlsees gestatten nur bestimmten untergetauchten Pflanzenarten eine stärkere Entwicklung. Ihr Vorkommen bleibt auf nährstoffarme Gewässer wie den Ihlsee beschränkt.
Natürliche Entwicklung
Südlich des Ihlsees grenzt der so genannte Bruchwald an, der auf einem Weg durchwandert werden kann. Der Wald setzt sich aus Laubwald, Feuchtwald und Bruchwald zusammen und fällt besonders dadurch auf, dass er sich natürlich entwickeln kann. Es findet keine Pflege statt und nur im Bereich des Weges kommt hin und wieder die Säge zum Einsatz, wenn die Verkehrssicherheit es erfordert. Im Laubwald wachsen hauptsächlich Eiche, Esche, Buche und Ahorn, im Feucht- und Bruchwald finden wir besonders Birke und Erle. Das Unterholz ist teilweise sehr dicht, es findet eine ständige Verjüngung statt. An einigen Stellen hat sich der Königsfarn angesiedelt. Von der großen Zahl toter Bäume und querliegenden Totholzes profitieren fünf Spechtarten und eine Vielzahl von Baumpilzen. Die zahlreich vertretene Weidenmeise zimmert ihre Bruthöhlen selbst in die weichen Hölzer der Bäume.
Wenn sie mehr über den NaBu erfahren möchten, besuchen sie doch einfach unsere Internetseite www.nabu.de.